Wertpapierdepot als Alternative
Niedrige Zinsen auf dem Kapitalmarkt: Lohnt sich ein Wertpapierdepot?
Niedrige Zinsen, steigende Inflation: Die aktuellen Bedingungen sind für Sparer keinesfalls geeignet, um hohe Renditen zu erwirtschaften. In Zeiten, in denen festverzinsliche Wertanlagen keine entsprechenden Gewinne bescheren, setzen die Anleger traditionell auf Aktien. Doch auch hier gibt es Unterschiede: Anders als früher ist es heute nicht mehr notwendig, ein Vermögensverwalter mit einzubeziehen. Durch den Verzicht auf den Fachmann lassen sich hohe Provisionen sparen. Was sollte bei einem Wertpapierdepot als Geldanlage beachtet werden?
Auf Gebühren für das Anlagekonto achten
Prinzipiell kann ein Wertpapierdepot schon mit geringen Summen angelegt werden – Mindestbeträge gibt es nicht. Fachleute raten allerdings, mindestens etwa 5000 Euro zu investieren, damit sich die Geldanlage unter Renditegesichtspunkten lohnt. Zudem ist es ratsam, eine gewisse Affinität zum Thema Wirtschaft mitzubringen. Wer hingegen nicht dazu bereit ist, ein wenig Zeit in dieses Thema zu investieren, sollte vielleicht besser in den Fondssparplan einer Bank investieren – und dabei geringere Renditen einkalkulieren. Die Auswahl an Anbietern für das Depot ist groß, dabei sollte allerdings beim Abschluss auf die Gebühren geachtet werden. Wichtig sind in diesem Zusammenhang zwei Faktoren: Die Jahresgebühr und die Transaktionsgebühren. Welche dieser beiden Kostenfaktoren der entscheidende ist, hängt von der individuellen Gestaltung des Depots ab. Wer auf langfristige Anlagen setzt, sollte eine geringe Jahresgebühr im Auge behalten – und sich möglicherweise für eine Direktbank entscheiden. Dort sind die Gebühren üblicherweise niedriger, viele Anbieter verzichten sogar gänzlich auf Gebühren für die Depotführung. Wer sein Depot aktiv gestaltet, sollte nach einem Angebot mit geringen Transaktionsgebühren Ausschau halten.
Direktbanken sparen bei den Gebühren – und beim Service
Ein Nachteil der Direktbanken besteht allerdings im schlechteren Service: Wer hier Geld anlegt, sollte sich nicht auf eine individuelle Beratung verlassen. Notwendige Formulare können entweder online ausgedruckt oder per Telefon angefordert werden. Sind diese Hürden erst einmal genommen, lässt sich schon Handel betreiben – ganz unkompliziert online. Dafür ist es lediglich notwendig, sich auf der Website einer Börse mit dem Online-Depot einzuloggen. Durch den Login überprüft die Bank, ob für die gewünschten Transaktionen genug Vermögen vorhanden ist. Allerdings handelt nicht jede Bank Aktien an jeder Börse – auch diese Frage sollte im Vorfeld geklärt werden.
Vor dem Kauf: Markt ausgiebig beobachten
Anlage Fachleute raten allerdings zur Vorsicht: Ein Hauptproblem vieler Neulinge sei es, sich zu schnell eine Meinung über ein bestimmtes Wertpapier zu bilden – Experten lassen hier eine gewisse Zurückhaltung walten. Wichtiger ist es deshalb, sich zunächst umgehend mit dem Thema auseinanderzusetzen und Kursverläufe zu beobachten. Einige von Profis empfohlene Websites bieten einen DAX Ausblick mit regelmäßigen Updates – genau das Richtige, um Informationen für das eigene Wertpapierdepot einzuholen.
Day Trading als Alternative?
Das sogenannte Day-Trading ist eine gute Alternative für Einsteiger. Im Unterschied zum konventionellen Wertpapierhandel lässt sich hier einfach beginnen, indem binäre Optionen gehandelt werden. Der Name zeigt bereits: Hier wird prinzipiell nur auf einen steigenden oder fallenden Kurs gewettet. Der besondere Vorteil besteht neben der Einfachheit auch in einer meist gut organisierten Community, bei der Fachleute Ratschläge erteilen und somit das Verlustrisiko verringern. Eine höhere Rendite als bei konventionellen Wertanlagen wie Fest- oder Tagesgeld lässt sich in jedem Fall erzielen.